Die Europäischen Hochschulmeisterschaften in Zagreb boten mit 1300 Athletinnen Athleten aus 400 Universitäten und 38 Nationen ausreichend Gelegenheit zur Standortbestimmung und um Erfahrung auf internationalem Parkett zu sammeln.

Ausgetragen wurden die Wettbewerbe in Karate, Judo, Taekwondo und Kickboxen. Den besonderen Stellenwert der Meisterschaften unterstrich der Präsident der World Karate Federation (WKF) Antonio Espinos mit seinem Besuch. In seiner Eröffnungsrede bedankte er sich für das große Engagement aller Beteiligten und betonte die Bedeutung der Universitäten und Studenten als wichtige Botschafter des Sports.

Für die Sportlerinnen und Sportler stellten nicht nur die sommerlichen Temperaturen, sondern auch die umfangreichen Teilnehmerpools bei einem durchweg guten Leistungsniveau eine echte Herausforderung dar. Die gute Vorbereitung und die hohe Motivation sorgten für spannende und technisch hochwertige Begegnungen.

Im Karatebereich, in der auch Nicole Thomsen für die Uni Tübingen im Kumite / Freikampf am Start war, gaben die zahlreichen Kaderathletinnen /-athleten und die internationalen Routiniers den Ton an. Bereits in den Vorrunden zeichnete sich trotz des variablen und guten kämpferischen Niveaus ein äußerst knappes Rennen um die Podestplätze ab. Dies spiegelte sich auch in den Punktvergaben der Einzelbegegnungen wieder. Die Anpassung an die Interpretation des Regelwerkes, bei einer durchweg guten Leistung der Welt und Europakampfrichter, bedeuteten für viele Nachwuchskämpferinnen und Kämpfer eine deutliche Umstellung zum gewohnten nationalen Niveau. 

Dank der guten Organisation des Ausrichters und der umfassenden Unterstützung der Universitäten war es für die Sportlerinnen und Sportler, unabhängig vom jeweiligen Leistungsniveau, eine optimale Möglichkeit für die weitere internationale sportliche Entwicklung.